WANDERN BLOG MADEIRA: WANDERUNG PONTA DO PARGO

Blog Wanderung Ponta do Pargo
21. Mai 2020

Die Wanderung entlang der Levada Nova und zu den Aussichtspunkten Miradouro Boa Morte und Pico Vermelho ist ein sehr vielfältiger Rundweg in Ponta do Pargo im Westen der Insel Madeira. Es ist wahrhaft beeindruckend, wie schnell die Berghänge, die Anfang Februar 2020 einem riesigen Waldbrand zum Opfer gefallen sind, zumindest mit Farn wieder grün leuchten. Erfahren Sie in diesem Blog Beitrag, was es zwischen altem Dorfkern, Levada und Steilküste zu entdecken gibt.

Die Levada Nova

Als Startpunkt wählen wir die Ecke Caminho de Pedegral / ER 101. Von dort wandern wir den Caminho stramm bergauf bis wir nach einem kurzen Stück Erdpiste auf die Levada treffen. Die Hinweisschilder sind ebenso neu aufgestellt wie die Levada renoviert wurde. Parallel läuft der bekannte Wartungsweg.

Blog Wanderung Madeira von Casa Vento

Es ist schon erstaunlich, dass eine einfache Betonrinne über Kilometer das Wasser hält. Aufgrund der geringen Temperaturunterschiede zwischen Sommer und Winter reißt der Beton einfach nicht so schnell wie im oft frostigen Deutschland.

Wandern in Ponta do Pargo

Die Levada läuft durch das Gebiet, welches im Februar 2020 einem riesigen Waldbrand zum Opfer fiel. Der Farn erobert sich den Boden bereits eifrig zurück. Da der Weg sich durch die Berghänge schlängelt, begleitet uns fast die gesamte Zeit ein tolles Panorama.

“ Das ist alles so wunderbar grün hier! “
Sibel - zufrieden
Wanderweg entlang der Levada

Ein Wanderer hat entlang des Weges eine kleine Vase mit wilden Blumen aufgestellt.

Wir nähern uns der Zivilisation

Nach gut eineinhalb Stunden entlang des Kanals folgen wir einer Straße bergab Richtung Cabo. Die ersten Zeichen der Zivilisation tauchen am Straßenrand auf: Kühe, verfallene Ruinen...

Unbewohnte Häuser

...und volle Briefkästen sind ein Beweis für die Landflucht.

Panorama in Ponta do Pargo

Schließlich hat uns die Natur zurück und wir genießen die bekannte Aussicht über die grünen Wiesen und das Meer. Der Himmel ist bis zum Horizont strahlend blau. In der Ferne entdecken wir eine kleine Kapelle, die beim Näherkommen gar nicht mehr so klein ist.

Kurzer Abstecher zur Küste

Wir folgen dem Hinweisschild "Miradouro" zu einem Aussichtspunkt, der sich schon von hier oben als sehr spektakulär erweist. In wenigen Minuten stehen wir von einem rostigen Zaun geschützt an der über 400 Meter hohen Steilküste im Westen Madeiras. Natürlich findet sich auch hier noch ein Pfad, der einen noch weiter an die Kante bringt.

“ Spektakulär, purer Wahnsinn “
Michael - Adrenalinjunkie
Atemberaubende Aussicht

Der Blick in den Abrgund auf die Klippen Richtung Osten ist schon sehr beeindruckend und sorgt für anhaltende Erinnerungen.

Kristallklares Meer im Westen

Das Wasser ist kristallklar und höhlt in ewiger Bewegung die Wand aus und poliert festen Fels zu runden Steinen.

Bewegte Bilder machen das alles natürlich noch viel eindrucksvoller als ein paar Fotos.

Der Pico Vermelho

Zrück auf den Hauptweg wandern wir durch eine kleine Senke entlang einer erdigen Piste voller Reifenspuren. Der nächste Abstecher führt uns zum Pico Vermelho. Hier ist eine der bekannten Meßsäulen zu finden und der Wald hat sich noch lange nicht vom Feuer erholt. Die Aussicht ist natürlich auch hier traumhaft. Bis zum Leuchtturm von Ponta do Pargo schweift der Blick.

Aufblühende Pflanzen

Einzelne Kakteen erheben sich aus der Asche bzw wachsen auf verkohlten Stengeln einfach weiter.

Kakteen aus der Nähe

So bleibt das Leben ewiger Sieger.

Die Natur kommt zurück

Die ersten Pflanzen die nach solchen Katastrophen zurückkommen sind die Farne, während verkohlte Bäume in den Himmel ragen und Ihr Leben ausgehaucht haben.

Verkohlte Äste in Ponta de Pargo

Auch das Buschwerk zeigt keine Erholungszeichen.

Ein ruhiges Tal in Madeira

Uns bleibt noch die Wanderung zurück zum Auto. Ein kleines Tal, ein paar Häuser und Straßen liegen auf unserem Weg, bevor wir rechts zur ER 101 abbiegen.