Eine gemütliche Wanderung zum Feierabend führt vom Parkplatz
Lombo do Mouro entlang der Levada Serra zu einem tollen
Wasserfall, bietet ein atemberaubendes Panorama über
Sao Vicente im Norden von Madeira und endet schließlich am
Pinaculo. Dieser kompakte Felskegel ist eine prägnante Landmarke und auch bei
Kletterern beliebt. In gut zwei Stunden erleben Sie eine ungewöhnliche Vegetation, eine
top restaurierte Levada und mit etwas Glück ein fasznierendes Wolkenspiel und Fernsicht bis zum
Pico Ruivo.
Auf der Rückfahrt Richtung Calheta bietet sich noch ein Stop am Parkplatz und Aussichtspunkt an der
ER 110 Höhe altes Kieswerk an.
Dieser Blog Beitrag zeigt die Highlights der Wanderung.
Blog Wanderung Lombo do Mouro
20. August 2020
Ab der ER 110, genauer ab der Parkbucht Lombo do Mouro wandern viele Madeira Touristen entlang des PR 17 (Caminho do Pinaculo e Folhadal). Hier liegt auch der Start für unser kurzes Erlebnis. Wir folgen der Levada Serra auf einem breiten Wartungsweg, stellenweise mit kurzen Duscheinlagen.
Schnell ist der 40 Meter hohe Wasserfall erreicht, der die Levada Serra speist. Tatsächlich entspringt er weiter oben
aus einer Levada und gilt somit ebenfalls als Teil des Bewässerungssystems.
Kurz danach wird der Weg steiler und führt auf faszinierende Weise durch die fast senkrechte Basaltwand. Das Geländer
ist alt, gibt aber doch genügend Sicherheit für die ausgesetzte Passage.
Der etwas mühselige Aufstieg durch eine oft neblige Landschaft wird unvermittelt mit einer atemberaubenden Aussicht auf den Norden Madeiras belohnt. Der Blick schweift über den Felsgrat, der Sao Vicente und Boa Ventura trennt, hinunter zum Atlantik und durch das oft wolkige Tal.
â Wow, was für ein Ausblick! â
Michael - fasziniert
Wir folgen dem deutlichen Weg, der uns weiter entlang der verhältnismäßig steilen Levada führt. Nach einem kurzen letzten Anstieg auf einem kunstvollen Pflasterweg stehen wir zwischen Picknickbänken und hautnah am Fuße des Pinaculo. Man kann sich noch ein paar Meter durch das Gebüsch schlagen, um den Beginn der Kletterrouten zu finden. Diese sind ungesichert und werden im traditionellen Stil, das heißt mit selbstgelegten künstlichen Sicherungsmitteln beklettert.
Oftmals ziehen dichte Wolkenbänke aus dem nördlichen Tal den Berghang empor, wo die Sonne sie zuerst zu feinem Nebel zerstäubt und dann gänzlich auflöst. Je nach Windrichtung ist das ein tolles Schauspiel, welches die einzelnen Luftströmungen und ihre verschiedenen Richtungen sichtbar macht.
Auf dem Rückweg zeigt sich eine wunderschöne Stimmung mit Fernblick zum Pico Ruivo und zum Pico Arieiro. Insbesondere bei abendlicher Beleuchtung strahlt der Fels und die Vegetation in tollen Farben.