Wenn man mit dem Auto von Funchal aus zum Flughafen fährt,
entdeckt man auf den letzten Metern am Ende der Landebahn einen Sprungturm, wie man
ihn aus einem Schwimmbad kennt. Er gehört zu einem olympischen
Schwimmbecken, welches im Zuge der Verlängerung des Flughafens Madeira aufgegeben wurde.
Das in unmittelbarer Nähe stehende Hotel Hotel Atlantis wurde aufgrund seiner
enormen Höhe gesprengt. Inwiefern die beiden Komplexe zusammengehörten, ist aktuell
nicht nachzuvollziehen.
In jedem Fall lohnt sich eine Entdeckungsrunde, eine Taschenlampe ermöglicht den Zugang
zum Kellergeschoss dieses Lost Place.
Willkommen auf dem Blog von Casa Vento!
Blog: Erkundung des alten Schwimmbades
09. Januar 2021
Schon am Parkplatz erwartet einen ein altes Flatterband mit dem Aufdruck NO GO AREA.
Abgesperrt ist das Gelände aber in keinster Weise!
“ Das macht es gleich noch spannender!! “
Besucher - unbekannt
Je nachdem welchen Eingang man wählt, erreicht man direkt das große Schwimmbecken. Daneben befinden sich die ehemaligen Umkleideräume.
Der Sprungturm lädt Abenteuerlustige geradezu ein, ihn zu besteigen.
Aber Vorsicht, die Stahlleitern sind steil und zeigen deutliche Korrosion.
Auch entspricht die Absturzsicherung keineswegs den aktuellen Bestimmungen.
Wie raten daher von einer Besteigung ab!
Allerdings hat man von oben einen tollen Blick auf den nahe gelegenen Flughafen
und die startenden und landenden Flugzeuge.
Nach Regenfällen sammelt sich im Becken das Wasser, in dem der hineingeworfene Schutt schwimmt. Durch die Tiefe des Beckens wirkt der Turm von oben noch höher. Es existiert eine 5, eine 7,5 und eine 10 Meter Plattform.
Das Absteigen über die steile Leiter erzeugt dann noch mal einen kleinen Adrenalinschub.
“ Ganz schön hoch, beim Canyoning macht mir das nichts aus... “
Michael - voller Respekt
Das kleine Gebäude neben dem Sprungturm war vermutlich das Bademeisterhäuschen.
Die Entdeckungsreise geht in den erhaltenen Gebäudeteilen weiter. Mit etwas Phantasie erkennt man Umkleidekabinen, die sich entlang langer Gänge aufreihen.
Der Zweck der großen Halle im Untergeschoß erschließt sich uns nicht ganz, aber ein paar Entdeckungen fallen uns trotzdem vor die Linse.
Offensichtlich wird das Gelände auch zum Paintball spielen genutzt.
In einem weiteren Raum befand sich wohl mal die Rezeption. Dieses Regal enthielt vielleicht mal Schlüssel.
Der Weg zurück führt uns erneut durch das lange Hauptgebäude.