Unsere Lost Places in Madeira sind sehr vielfältig. Stillgelegte
Fabriken, alte Häuser oder verlassene Fahrzeuge. Dieser Blog
Beitrag berichtet von unserem Besuch in der Aquakultur in
Seixal an der Ostküste der Insel.
Vor langer Zeit aufgegeben, wird das Gelände heute den Elementen überlassen,
besonders starken und sehr eindrucksvollen Einfluss hat die salzwasserhaltige Luft,
die jeglichem Metall stark zusetzt.
Aber sehen Sie selbst:
Blog Lost Places Aquakultur
14. Januar 2021
Den ersten Blick des Geländes erhascht man auf dem Anweg. Ein kompletter Überblick
zeigt die Weitläufigkeit des Geländes und eröfnnet einen tollen Blick über
die Steilküste bis nach Sao Vicente.
Man kann entweder der alten Straße durch den Tunnel folgen, oder vorher nach links
über die zugewachsene Wiese laufen.
Ganz offensichtlich wurde hier auch mal Sand und Kies produziert, so war diese Siebtrommel definitiv einmal ein Bestandteil einer Trennanlage.
“ Wahnsinn, wie das alles vergammelt! “
Michael - Casa Vento
Als nächstes streunen wir durch die diversen Räume, im Büro liegen noch haufenweise alte Akten und das Lager ist noch voller alter und vielleicht auch neuer, entsorgter Gegenstände. Lost Places werden ja leider oft als illegale Müllkippen missbraucht.
Zwischen den vielen alten Möbeln und Gerätschaften versteckt sich auch die eine oder andere Kuriosität. Wie auch immer diese kleine Geselle die Reise hierher geschafft hat, wahrscheinlich hat eines der Kinder der Chefs ihn lange sehr vermisst!
Wenn Sie sich die Bilder auf der Seite
Aktivitäten - Lost Places - Aquakultur-Seixal
ansehen, erkennen Sie den Fortschritt des Verfalls. Die damaligen Aufnahmen sind aus dem Jahr 2018.
Hinter dem Gebäude versteckt sich ein Kühlcontainer, dessen Aggregat auch schon mal bessere Zeiten hatte.
Im zweiten Gebäude, das augenscheinlich einmal die Anlagentechnik beherbergt hat, befindet sich diese Tankanlage. Wir vermuten, dass sie zur Anreicherung des Wassers mit Sauerstoff gedient hat. Die Bedeutung des hellen Sandes können wir und nicht erklären. Offensichtlich war er in den Tanks.
Ein klenines aber feines Detail entdecken wir auf der Notstromanlage. Sie entstammt offensichtlich deutscher Produktion.
Vor der Halle steht ein aufgegebener LKW mit Hebekran. Das Fahrzeug ist Baujahr 1991 und der Rost schlägt hier besonders erbarmungslos zu. In wenigen Jahren ist die Pritsche wahrscheinlich zu Staub zerfallen.
Diese rostige Kette diente einst als Verschluss eine Containers. Mit einem Graviergerät lässt sich daraus sicher ein Unikat von Liebesschloss zaubern.
Zum Schluss unserer Lost Place Tour in der Aquakultur besteigen wir noch die Bedienkanzel des alten Förderbandes. Der Schaltschrank ist leergeräumt, aber der Raum selber wirkt fast wie frisch gefliest und gestrichen. Das Metallgehäuse des Förderbandes ist in schlechterem Zustand.
“ Vielen Dank für diesen tollen Lost Place in Seixal! “
Julia - begeistert