Video Canyoning mit viel Wasser.
Canyoning Curral das Freiras
13. Januar 2021
Und wieder ist Casa Vento Madeira zum
Canyoning unterwegs! Nachdem es eine Woche sehr viel geregnet
und in den Höhenlagen auch geschneit hat, sind die Wasserstände in
den Schluchten recht hoch. Mit Christian, der uns für ein paar Tage besucht,
bin ich heute in Curral das Freiras im
Ribeira do Cidrao unterwegs.
Willkommen auf unserem Blog!
Schon von der Zustiegslevada aus können wir den recht hohen Durchfluss gut
beurteilen. Das Wasser rauscht zwischen den Felsen und der eigentlich trockene Zufluss
führt schon alleine genug Wasser für das Canyoning.
Da ich die Tour aber sehr gut kenne, halte ich den Canyon für begehbar, vor allem
mit so einem erfahrenen Mitstreiter.
Auf gehts!
“ Genau wie ich es liebe, wenig Wasser... “
Christian - sarkastisch
Die ersten beiden Abseiler sind noch harmlos, der dritte, der unten im Bild zu sehen ist, versteckt unter dem Wasserlauf einen Überhang, in den Christian spontan hineinpendelt und dabei natürlich ordentlich gewaschen wird. Mit großen Augen seilt er die letzten Meter ab.
Etwas gehemmt geht es weiter, die nächsten Abseilstellen verlaufen aber immer haarscharf neben der kräftigen Strömung und sind daher entspannt.
Was von oben erstmal beängstigend aussieht, weil das Becken doch recht turbulent ist und man nur ungerne über die folgende Kante gespült werden möchte, entpuppt sich als recht harmlos, da das Becken links ein breites Band versteckt, auf dem man prima sitzen kann.
Das Meisterstück des Tages ist diese Abseilstelle, die vierte. Hier muss man in einer Rinne abseilen, durch die die gesamte Wassermenge schießt. Zusätzlich hat ein Erdrutsch große Felsblöcke in das Becken gespült, beim Abziehen gerät uns ein Seil zwischen die Felsen und lässt sich nur schwer wieder daraus befreien.
Zwei trockene Abseilstellen und etwas abklettern zwischen Felsblöcken führen uns zum vorletzten Wasserfall, den man wieder neben der Strömung abseilt.
Die landschaftlich schönste Stelle ist die Schlussrinne, die in ein tiefes Becken führt, welches heute ein kräftiges Kehrwasser beherbergt, das uns immer wieder in die falsche Richtung drückt. Vor Aufregung fällt Christian der Achter ins Wasser, aber dank Taucherbrille wird aus dem Problem eine Aufgabe.
“ Geiles Becken! “
Michael - euphorisch
Auch hier liegen riesige Felsblöcke im Weg, ein haushoher Block ist in mehrere Teile
zerbrochen.
Es bleiben uns noch 15 Minuten Weg über Stock und Stein, dann erreichen wir die
Straße und damit leider schon das Ende der Tour.