Anstatt mit dem Boot bei Wind, Wetter und Wellen auf das Meer raus zu fahren, hat man vor etlichen Jahrzehnten auch in Madeira begonnen, Fischfarmen, sogenannte Aquakulturen anzulegen. Dabei wird selbstverständlich zwischen Süßwasser- und Salzwasserbecken unterschieden. Diese Kulturen werden auch heutzutage fast alle noch genutzt, besonders augenscheinlich sind die Anlagen auf dem offenen Meer vor Arco da Calheta und Ribeira Brava. Weitere Becken liegen landeinwärts meist in unmittelbarer Nähe zu Levadas.
Eine Mischform stellt die ehemalige Fischfarm
an der Nordküste zwischen Seixal und Porto Moniz dar. In
absoluter Meeresnähe hat man riesige Becken angelegt, um Salzwasserfische zu züchten.
Eine breite und hohe Mauer sollte dabei vor den wilden Elementen Wind und Wellen schützen,
leider hat man die Gewalt von Stürmen unterschätzt und aufgrund von fortschreitender
Verrottung durch die salzhaltige Luft die Aquakultur schließlich
aufgegeben. Eine Begehung des Geländes erweckt den Anschein eines fluchtartigen Verlassens
der Industrieanlage, bergeweise Akten liegen noch im Büro und einst hochwertige und
teure Gerätschaften wurden der Natur überlassen. Ihr korrodierendes Werk ist einen Besuch
wert.
Betreten dieses Lost Places wie immer auf eigene Gefahr!
Folgendes gibt es zu entdecken:
Riesige Becken
Verlassene Büroräume
Alte Notstromanlage
Maschinenpark
Tiefgarage
Meeresrauschen
GPS Daten: 32,837445, -17,137856
Schauen Sie sich die Bilder an.